Der Morgenstern ist eine Schlagwaffe, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gebräuchlich war. Er ist eine Weiterentwicklung des Dreschflegels.
Die klassische Ausführung besteht aus einem bis zu 60 cm langen, kräftigen Holzstab als Griff, an dessen Ende der Kopf, meist aus Holz, aber auch Eisen, sitzt (etwa 8 bis 20 cm im Durchmesser). Dieser ist mit etwa 1 bis 5 cm langen Dornen besetzt, die ihm ein sternförmiges Aussehen verleihen. Oft war am unteren Ende des Griffs ein Faustriemen befestigt, der verhindern sollte, dass die Waffe im Kampfgetümmel verloren geht. Die Handhabung ist mit der eines Streithammers oder eines Beils zu vergleichen. Das Führen eines Morgensterns erfordert viel Kraft, jedoch galt seine Verwendung als „unritterlich“. Varianten, bei denen der Kopf über eine Kette mit dem Griffstück verbunden ist, werden als Flegel (auch: Streitflegel) bezeichnet.
Heutzutage ist es schwierig, eine allgemeine Definition zu finden, welche Waffe genau als Morgenstern angesehen wird.
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